Auch in diesem Jahr kommen auf Stromkunden wieder einige Änderungen zu. Neben der EEG-Umlage betrifft dies 2021 den Stromzähler sowie die EU-Energieeffizienzlabel, mit denen Elektrogeräte versehen sind.
Niedrigere EEG-Umlage: Beeinflusst das den Strompreis?
Zum 1. Januar diesen Jahres gilt die CO2-Steuer, die Emittenten von Kohlenstoffdioxid die Lust am Ausstoßen klimaschädlicher Treibhausgase nehmen soll. Da die betroffenen Unternehmen die gestiegenen Kosten auf die Kunden umlegen und die Corona-Pandemie Wirtschaft und Verbraucher gleichermaßen trifft, hat sich die Bundesregierung zur Senkung der EEG-Umlage entschieden. Statt 6,8 Cent je kWh beträgt sie nun zirka 6,5 Cent je kWh. Der Strompreis wird dadurch aber nur für wenige Stromkunden sinken, da zahlreiche Stromversorger aufgrund gestiegener Beschaffungskosten und Netzentgelte ihre Preise 2021 sogar erhöhen.
Smart Meter und Messstellenbetrieb nicht mehr in Mieters Hand
Wer noch immer einen Ferraris-Zähler zum Messen des verbrauchten Stroms installiert hat, der wird diesen ja schon bald durch einen modernen digitalen Stromzähler ersetzen müssen. Die Digitalisierung der Energiewende ist eingeleitet und veranschlagt, dass bis 2032 intelligente Messsysteme flächendeckend verbaut sind. Für Mieter ändert sich dieses Jahr insofern etwas, dass sie sich nicht mehr für einen Messstellenbetrieb eigener Wahl entscheiden können. Sind einige Bedingungen wie die vollständige Ausstattung des Gebäudes mit Smart Metern erfüllt, steht dieses Recht nun dem Vermieter zu.
Neue Energielabel für Elektrogeräte in der EU
Für die Stromkosten von Verbrauchern entscheidend ist nicht nur der gewählte Tarif, sondern auch die Wahl der Elektrogeräte, die für den Stromverbrauch verantwortlich sind. Der 1. März 2021 soll der Tag sein, an dem neue EU-Energieeffizienzlabel gelten und die etliche Verbraucher irritierenden Abstufungen A+++, A++ und A+ ersetzen. Fernseher, Waschmaschinen, Geschirrspüler und weitere Geräte tragen dann Klassifizierungen von A bis G. Zudem sollen die Anforderungen steigen, die an die jeweiligen Energieeffizienzklassen gestellt werden. Dann sollte Klasse A auch tatsächlich hohe Energieeffizienz und Umweltschutz bedeuten.
