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Nachhaltig leben: Die Rolle des Ökostroms im europäischen Vergleich

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In der Europäischen Union beschäftigt man sich seit Langem mit der Energiethematik. Das Ziel besteht darin, die europäische Energieproduktion von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Erneuerbare Energiequellen sollen den Weg in die Nachhaltigkeit ebnen. Die Verfügbarkeit von Ökostrom ist jedoch in den einzelnen EU-Staaten sehr unterschiedlich.

Welche Länder liegen beim Ökostrom an der Spitze?

Das EU-Land Portugal gilt Statistiken zufolge als wahrer Ökostrom-Musterschüler. In dem südeuropäischen Land stammt inzwischen ein Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. So sollen portugiesische Wasser- und Windkraftwerke genügend Ökostrom produzieren, um rund 64 Prozent des lokalen Strombedarfs zu decken. Bereits im Jahr 2011 lag Portugal gemessen am nationalen Stromverbrauch mit einem Ökostromanteil von circa 44 Prozent im europäischen Vergleich nach Österreich und Schweden an dritter Stelle. Innerhalb eines Jahrzehnts ist es vielen Ländern der Europäischen Union, darunter auch Deutschland, gelungen, den Ökostromanteil erheblich zu steigern. Dennoch erreicht die Bundesrepublik in dem ersten globalen Energiewende-Ranking noch nicht einmal die Top Ten in Europa. Unser Nachbarland Österreich wird oft mit Ökologie und einer nachhaltigen Wirtschaft in Verbindung gebracht. In der Alpenrepublik gelten hohe Umweltauflagen.

Darüber hinaus verfügen die Österreicher mit ausgedehnten Naturschutzgebieten wie dem Nationalpark Donau-Auen über hervorragende Voraussetzungen. Die Landschaft und das Klima, die Natur und damit einhergehende Ressourcen, ermöglichen einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensstil der Österreicher. Dennoch stellt sich die Frage, ob sich Österreich auch in Sachen Ökostrom tatsächlich als Nummer Eins in Europa bezeichnen kann. Die meisten Bürger Österreichs befürworten die Nutzung natürlicher Ressourcen wie der Wasserkraft. Da rund zwei Drittel des Landes aus Gebirgen und Tälern bestehen, die von zahlreichen Flüssen und Gewässern durchlaufen werden, können die hohe Mengen an Wasser für kleine, mittelgroße und große Wasserkraftanlagen genutzt werden. Aktuell kann Österreich etwa zwei Drittel seiner eigenen Stromproduktion aus der Wasserkraft decken. Dies bedeutet bei einer Erzeugung von circa 65.000 GWh pro Jahr (in 2015) im europäischen Vergleich einen bedeutenden Wert.

Kann Österreich den Strombedarf aus erneuerbaren Quellen decken?

Dank der Wasserkraft zählt die Republik Österreich zu den wenigen europäischen Ländern, die derzeit in der Lage sind, den eigenen Strombedarf primär aus erneuerbarer Energie zu decken. Die lokale Stromversorgung wird in mehr als 800 Wasserkraftwerken auf umweltfreundliche Weise erzeugt. Das Ziel der Europäischen Union, spätestens bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden, liegt jedoch in weiter Ferne. Ein hoher Stromverbrauch stellt nicht nur eine zusätzliche Belastung für die Haushaltskasse, sondern auch für die Umwelt dar. Um den richtigen Stromtarif zu finden, empfiehlt es sich, zunächst den Stromverbrauch im eigenen Haushalt zu ermitteln. Dabei hängt die Höhe des individuellen Stromverbrauchs von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen ab. Meist steigt mit der Zunahme an Bewohnern auch der Energieverbrauch, allerdings nur in geringem Maße.

Der Grund liegt darin, dass Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank oder Fernsehgerät gemeinsam genutzt werden, sodass der Pro-Kopf-Stromverbrauch oftmals in größeren Haushalten meist sogar niedriger ist als in kleineren Haushalten. Um Strom zu sparen, sollten grundsätzlich Geräte wie Computer oder Fernseher nicht im Standby-Modus laufen, sondern komplett abgeschaltet werden, da im Standby-Betrieb unnötig Energie verbraucht wird. Häufig wird auf den Wechsel des Stromanbieters verzichtet, aus Angst vor hohen Kosten oder Stromausfällen – bedingt durch einen Versorgerwechsel. Ein Wegbleiben der Stromversorgung in der Übergangszeit ist jedoch unmöglich, da die Versorgung mit Energie in Deutschland gesetzlich gewährleistet ist. Bei Versäumnissen wie der Nichteinhaltung von Fristen bei der Ummeldung erfolgt die Versorgung automatisch durch den lokalen Stromanbieter. Mit günstigen Preisen kann in diesem Fall allerdings nicht gerechnet werden. Es ist deshalb sinnvoll, sich bei Bedarf aktiv um den Wechsel in einen günstigeren Tarif zu kümmern.

Der Trend zu erneuerbaren Energien in der EU

Inzwischen müssen alle Stadtwerke und alle überregionalen Energieversorger Herkunftsnachweise vorlegen, wenn diese ihren Stromkunden in Deutschland und Europa Ökostrom anbieten. Dadurch sollen die Verbraucher nachvollziehen können, dass es sich tatsächlich um Strom aus erneuerbaren Energien (Ökostrom) handelt. Den Trend zu erneuerbaren Energien gibt es in der Europäischen Union bereits seit Jahrzehnten. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat berichtete, nahm der Anteil von ökologisch gewonnener Energie am gesamten Stromverbrauch im Jahr 2018 europaweit auf insgesamt 18 Prozent zu. Dies bedeutete einen Zuwachs von 0,5 Prozent zum Vorjahr und unterstreicht den Wandel hin zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Energiewirtschaft in Europa allgemein. Auch Österreich kann sich im Ökostrom-Ranking auf einem der vorderen Plätze behaupten.

Beim Vergleichen verschiedener Strom-, Gas- und Internetanbieter lässt sich ein objektives und unabhängiges Vergleichsergebnis erzielen. Die Nutzung erneuerbarer Energie hat viele Vorteile und trägt unter anderem zur Diversifizierung der Energieversorgung sowie zu einer Reduzierung des Treibhausgasausstoßes bei. Gleichzeitig verringert Ökostrom die Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen, insbesondere von Erdgas und Erdöl. Es bleibt also spannend zu beobachten, wie sich der Trend zu mehr klimaneutraler Energie und nachhaltigen Energiequellen entwickeln wird.

Bildquelle: fotoblend @ pixabay.com

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