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Stromerzeugung: Sind Kohle, Gas und Öl wieder im Kommen?

atomstrom

Corona beeinflusst nicht nur das alltägliche Leben der meisten Menschen. Auch der Ausstoß klimaschädlichen CO2 ist seit Beginn der Corona-Krise einer Veränderung unterworfen – und zwar zum Positiven. Trotz des aktuellen Rückgangs befürchten Klimaexperten nach dem Ende der Pandemie eine intensivere Nutzung fossiler Brennstoffe. Tritt dies tatsächlich so ein, sind die Staaten selbst schuld daran. Könnte dies die Zusammensetzung des Stroms in Deutschland wieder hin zu mehr Öl oder Gas dauerhaft verändern?

Höhere Corona-Hilfen-Förderung für fossile Energien

Umweltschützer, Politiker grüner Parteien und viele Menschen mehr fordern schon lange, die Verbrennung fossiler Energien nicht nur zu reduzieren, sondern sogar komplett einzustellen. 2020 war in dieser Hinsicht ein erfolgreiches Jahr, wie The Production Gap Report 2020 beweist. Der UNO-Bericht hat eine 7-prozentige Verringerung fossiler Energieverbrennung errechnet, was der Corona-Pandemie zugeschrieben wird. Gut möglich, dass dies nur ein positiver Ausreißer nach oben sein wird. Denn die 20 bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer (G20) dürfen mit imposanten Corona-Hilfen in Höhe von etwa 380 Mrd. US-Dollar rechnen, von denen zirka 61 Prozent fossile Brennstoffe unterstützen sollen und lediglich 39 Prozent erneuerbare Energien.

Positive Entwicklung in den vergangenen 20 Jahren

Die Stromzusammensetzung in Deutschland hat sich zwischen 2000 und 2019 stark verändert. Wurden vor gut 20 Jahren noch 148 Terrawattstunden (TWh) Braunkohle und 143 TWh Steinkohle erzeugt, waren es 2019 mit 114 und 57 TWh deutlich weniger. Zugleich stiegen die erneuerbaren Energien von 38 auf 244 TWh. Nebenbei sank die Kernenergie-Erzeugung von 170 auf 75 TWh. Mit Blick auf die Fridays-for-future-Bewegungen und das allgemein gestiegene Bewusstsein für eine Reduzierung der Erderwärmung lässt sich hoffen, dass der vielerorts eingeschlagene Weg weiterverfolgt wird. Dass der Anteil fossiler Energien im deutschen Strommix dauerhaft wieder deutlich zunehmen wird, ist jedenfalls nicht zu erwarten.

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