Inhaltsverzeichnis
- Warum gibt es regionale Unterschiede beim Preis?
- Was unterscheidet den Grundversorgungstarif von anderen Stromtarifen?
- Wie erkennt man seriöse und unseriöse Stromtarife?
- So funktioniert der Wechsel
Das Wichtigste zu Stromtarifen
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Tarif richtig kündigen
In der Regel kündigt ihr neuer Anbieter automatisch zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Stellen Sie den Antrag mit genügend Vorlaufzeit, im besten Fall 3 Monate vor automatischer Verlängerung. Doch Vorsicht: Bei Preiserhöhung und Umzug gilt Sonderkündigungsrecht. Hier muss immer selbst gekündigt werden.
Das sollte man über Stromtarife wissen
Die Begriffe Strompreis und Stromtarif werden häufig als Synonyme verwendet. Tatsächlich handelt es sich aber um verschiedene Dinge, denn der Strompreis bezeichnet lediglich die reinen Kosten für die Energie, die man vom Stromanbieter bezieht. Der Stromtarif regelt hingegen alle Konditionen für die Belieferungen, von denen der Strompreis nur ein Aspekt ist. Ein Stromtarif Vergleich ist daher immer aussagekräftiger als der reine Kilowattstundenpreis.
Regionale Unterschiede: Warum gibt es nicht den einen günstigsten Stromtarif in Deutschland?
Die Strompreise werden neben der Entwicklung an der Strombörse vor allem über die Netzentgelte und die EEG-Umlage definiert, die von den Stromanbietern an die Netzbetreiber gezahlt werden müssen, damit sie diese Stromnetze für die Belieferung ihrer Kunden nutzen dürfen.
Ein Stromanbieter, der einen identischen Stromtarif in unterschiedlichen Regionen Deutschlands anbietet, kann also in Hamburg einen anderen Strompreis festsetzen als in Berlin. Deswegen sind pauschale Angebote zur Frage, welcher der günstigste Stromtarif oder Stromanbieter ist, nicht möglich.
Daher empfehlen wir generell, die Stromtarife im Stromvergleich zu vergleichen. Außerdem sind nicht alle Tarife jedes Anbieters in allen Städten und Regionen verfügbar – es nützt also nicht viel, wenn man einen sehr guten Stromtarif in München gefunden hat, aber in Köln wohnt.
Was regelt ein Stromtarif?
Wer herausfinden will, ob ein teurer oder günstiger Stromtarif angeboten wird, muss die einzelnen Bestandteile im Stromtarif Vergleich berücksichtigen. Dies ist am einfachsten, wenn man einen unabhängigen Vergleichsrechner benutzt, da dort alle wichtigen Faktoren enthalten sind, die für einen aussagekräftigen Vergleich der Stromtarife relevant sind. Dabei handelt es sich um folgende Aspekte:
- Höhe und Zusammensetzung der Strompreise (z. B. Grundpreis, Steuern etc.)
- Herkunft des bezahlten Stroms (z. B. Ökostrom, Atomstrom, Kohle)
- Vertragslaufzeit (kann zwischen wenigen Wochen und bis zu 24 Monaten liegen)
- private oder gewerbliche Nutzung
- Preisgarantien
- Bonuszahlungen oder andere Anreize
- Kündigungsfrist für den Vertrag
Wo liegt der Unterschied zwischen Grundversorgungstarif und anderen Stromtarifen?
Prinzipiell wird jeder Kunde, der sich beim örtlichen Grundversorger erstmals anmeldet, automatisch in den Grundversorgungstarif eingestuft, sofern er keine anderen Stromtarife bei diesem oder einem anderen Anbieter gewählt hat. Das ist für den Verbraucher erst einmal sehr bequem, weil er sich um nichts kümmern muss. Die Konditionen für die Grundversorgung sind meist sehr übersichtlich:
- Kündigungsfrist von zwei Wochen
- Vertragslaufzeit ohne Sondervertrag 14 Tage
- monatliche Zahlweise
Der große Nachteil der sehr bequemen Grundversorgungstarife liegt in ihren hohen Strompreisen. Wer also die Stromtarife nicht vergleichen möchte, zahlt im Grundversorgungstarif eigentlich immer mehr als er müsste. Für andere Stromtarife (egal, ob beim Grundversorger oder einem anderen Stromanbieter) gelten aber sehr unterschiedliche Konditionen. Deswegen sollte man immer die Stromtarife vergleichen, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet. Wichtige Unterschiede bei den Konditionen sind folgende:
- Kündigungsfrist wird durch den Stromanbieters definiert
- Vertragslaufzeit kann bis zu zwei Jahren betragen
- Preisgarantien können unterschiedliche Laufzeiten haben
- nicht alle Stromtarife außerhalb der Grundversorgung sind empfehlenswert
Die Grundversorger sind meist kommunale Unternehmen, die gemäß der Stromgrundversorgungsverordnung dazu verpflichtet sind, alle Bürger mit Strom zu beliefern, die diesen bezahlen können und das auch tun.
Hat ein anderer Stromanbieter Lieferschwierigkeiten oder geht sogar in die Insolvenz, springt immer automatisch der Grundversorger mit der Belieferung ein. Das bedeutet, dass kein Bürger im Dunkeln sitzt, nur weil ein Stromanbieter keinen Strom mehr liefern kann oder will.
In dieser automatischen Grundversorgung gelten dann aber selbstverständlich auch die höheren Strompreise des Grundversorgungstarifs. Man sollte also in einem solchen Fall nicht unnötig lange beim Grundversorger verharren. Übrigens bieten auch viele Grundversorger deutlich günstigere Stromtarife als Alternative an, wenn man nicht zu einem anderen Stromanbieter wechseln möchte.
Wie erkennt man seriöse und unseriöse Stromtarife?
Es gibt zwei Hauptgründe, warum immer noch viele Stromkunden ihren Stromanbieter im Stromvergleich noch nie gewechselt haben. Die einen sind einfach wechselfaul, weil sie den Aufwand scheuen und befürchten, dass sie bei Problemen mit dem Wechsel (ähnlich wie beim Telefon- oder Internetanbieter) ohne Strom dasitzen könnten.
Das kann allerdings aufgrund der Grundversorgungs-Garantie nicht passieren. Ein anderer Grund ist die Furcht, an einen unseriösen Stromanbieter zu geraten. Probleme mit unseriösen Anbietern gibt es nämlich durchaus. Für Kunden ist es nicht allzu schwer, seriöse und unseriöse Stromtarife und ihre Anbieter zu unterscheiden.
Seriöse Stromtarife umfassen:
- keine jährliche Vorauszahlung (mit Risiko des Verlusts bei evtl. Insolvenz)
- monatliche Zahlungsweise bzw. Abschläge
- Laufzeiten von maximal 12 Monaten
- eindeutig fixierter Neukundenbonus
- exakte Abrechnung des Verbrauchs
- Preisgarantie erstreckt sich über die gesamte Vertragslaufzeit
Unseriöse Stromtarife umfassen:
- Vorauskasse
- die Preisgarantie kürzer gewährt als die Vertragslaufzeit dauert
- Strompakete
- Kündigungsfrist länger als 6 Monate
- Extrem hoch angesetzte Bonuszahlungen
- Daraus resultierend hoher Abschlag und Preisfalle im zweiten Jahr
Stromtarif Vergleich: Der günstigste Stromtarif?
Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass jeder 24-Monatstarif sofort unseriös ist. Es ist aber immer unvorteilhaft, wenn Kunden nicht mindestens einmal im Jahr die Stromtarife vergleichen und wechseln können. Ein günstiger Stromtarif sollte den Kunden nie zu lange binden, da die Preisentwicklung nie vorhersehbar ist.
Vorauskasse hat sich in der Vergangenheit als problematisch erwiesen, da diese (oft sehr günstigen) Stromanbieter im Fall einer Insolvenz das Geld nicht zurückzahlen und die Belieferung einstellen. In dem Fall muss der Kunde sich nicht nur einen neuen Stromanbieter suchen, sondern bleibt unter Umständen auf den bereits gezahlten Kosten sitzen.
Pakettarife eine Alternative?
Pakettarife sind ein anderes Modell, günstige Stromtarife zu verkaufen. Dabei kauft man ein bestimmtes Stromkontingent sehr günstig ein. Der Haken dabei: Übersteigt der Verbrauch das Kontingent, zahlt man für jede weitere Kilowattstunde sehr hohe Strompreise; verbraucht man hingegen weniger, verfällt der Rest des Kontingents ohne Rückerstattung. Das funktioniert also nur bei Kunden, die ihren Stromverbrauch wirklich exakt einschätzen können. Dann aber kann man durchaus Geld sparen.
Singlehaushalt oder Familie? Tarife mit Grundgebühr oft günstiger
Jeder Haushalt bzw. Stromkunde hat einen individuellen Stromverbrauch und Nutzungsverhalten.
Die Preisfaktoren für die Stromtarife, die man vergleichen sollte, haben wir bereits erwähnt. Was man nicht pauschal identifizieren kann, sind die persönlichen Lebensumstände.
Dabei gibt es vor allem zwei Gruppen, die man unterscheiden muss:
Singles und Mehrpersonenhaushalte. Als Single kann man durchaus einen günstigen Ökostromtarif finden, der von den Kosten her nicht deutlich über denen eines Discount-Stromtarifs liegt.
Für solche Nutzer bietet sich an, einen Stromtarif zu wählen, bei dem kein Grundpreis berechnet wird (auch Grundgebühr genannt). Diese Stromtarife haben allerdings in der Regel einen höheren Verbrauchspreis pro Kilowattstunde. Für das grüne Gewissen können Singles mit einem überschaubaren Stromverbrauch also durchaus etwas tun.
Für Familien, also mehrere Personen mit hohem Stromverbrauch steht hingegen meist die Kostenfrage im Vordergrund. Bei einem Verbrauch mit sehr vielen Kilowattstunden (kWh) sollte man vor allem auf den Verbrauchspreis achten. Dieser ist bei Tarifen mit Grundpreis in der Regel niedriger. Aufs Jahr gerechnet kann das schon ein paar hundert Euro ausmachen, wenn man den durchschnittlichen Verbrauch einer Familie mit fünf Mitgliedern berücksichtigt.
Den richtigen Stromtarif gefunden? So läuft der Wechsel ab
Stromtarife zu wechseln, ist extrem einfach geworden. Wer einen Stromtarif Vergleich über den Vergleichsrechner durchführt, kann praktisch bei allen Angeboten den Wechsel sofort online in die Wege leiten.
Im Einzelfall kann eine postalische Abwicklung folgen, doch die Mehrzahl der Stromtarife lässt sich inzwischen komplett papierlos online wechseln. Sofern es sich um eine reguläre Kündigung handelt, übernimmt der neue Stromanbieter alle Formalitäten und kündigt den alten Stromtarif beim bisherigen Anbieter. Tipp: Sollte die Kündigungsfrist sehr kurz ausfallen oder ein Sonderkündigungsrecht bei z.B. Preiserhöhung vorliegen, ist eine eigene Kündigung per Einschreiben und Rückschein sinnvoller oder sogar notwendig. Das gilt insbesondere dann, wenn man ansonsten noch eine längere Vertragslaufzeit abwarten müsste.
Ein Wechsel in den neuen Stromtarif dauert in der Regel drei Wochen, sofern die bisherige Vertragslaufzeit keine längeren Fristen vorsieht. Als Kunde muss man sich ansonsten um nichts kümmern, denn der neue Stromanbieter meldet sich von selbst. Sollte der Stromanbieter aus irgendeinem Grund nicht die Belieferung aufnehmen, obwohl die Kündigung beim alten Anbieter schon erfolgt ist, springt gegebenenfalls der Grundversorger ein – es kommt also in keinem Fall zu einer Versorgungsunterbrechung. Voraussetzung ist natürlich, dass die Stromrechnung immer bezahlt wurde und keine Forderungen mehr offen sind.